Probleme beim Nebenantrieb ausbauen

  • Ich bin aktuell am Abrusten von Herrn "Vogt" damit der Schrotthändler den Aufbau mitnehmen kann. Ich habe guten Zugang von oben zu dem gesammten Kardanstrang (Nebengetriebe bis Pumpe im Heck). Wie bekomme ich die Schrauben los die das Kardan am Getriebe befestigen? Dazwischen sitzt noch eine Art Lüfterrad. Die Schrauben / Muttern sitzen so tief das ich da mit normalem Werkzeug (Rin- Maulschlüssel oder Nüssen) nicht nicht dran komme bzw. kein Drehmoment aufbringen kann (siehe Bilder). Gibts dafür spezielles Wekzeug oder so? Die weiteren Kardanverbindungen waren kein Problem.

    Zur Info: Getriebe ist ein G3/55


    Wenn das Nebengetriebe entfernt ist wird ein Deckel benötigt. Ich wollte den bei Mercedes bestellen anhand der VIN. Die Bestellnummer des Deckels hatte die Endnummer ..103 in der Software (EPC) des MB Händlers und ist wohl nicht mehr lieferbar. Ich hab darauf hin bei mir im EPC mit meiner VIN geschaut und dort steht drin:

    Deckel: A3212610333 und Dichtung: A3522611180 . Der Deckel mit der 333 am Ende gibts noch. Ich hoffe der passt auch.


    Wieso kommen bei der Selben VIN unterschiedliche Deckel raus?


    Gruß Lars

  • Bei meinem MK gab es eine Position, an der ich alle Schrauben lösen konnte. Mit ein bisschen Probieren hab ich die gefunden.

    Gruß Bernd

  • Hi Bernd,


    sitzt das Lüfterrad zwischen Getriebe und Kardanwelle oder ist das nur draufgepresst oder gesteckt? Muss das vorher runter damit man an die Schrauben kommt?

    Mit dem Lüfterrad passt weder der Ringschlüssel, da zu wenig Platz um die Schraube ist, noch der Maulschlüssel, der im 40 Grad Winkel absteht und so die Schraube rund macht.


    Gruß Lars

  • Hallo Lars,

    das Lüfterrad sitzt in der Verschraubung. Das kannst Du nicht entfernen, ohne die Schrauben zu lösen. Hast Du es mal mit einem gekröpften Schraubenschlüssel probiert?

    Viele Grüße

    Constantin

  • Hallo zusammen,


    danke für die Antworten. Ich habe einige 13er Schlüssel. Keiner passt. Die Schrauben und Muttern sitzen in einer Vertiefung die wenig Raum zur Seite lässt. Ich hab der Endoskop Kamera ein par Bilder gemacht, da die auf die kurze Distanz schärfere Bilder macht.


    Ich hoffe das man erkennt wie wenig Platz zwischen den Schrauben / Muttern und der Kardan/Welle innen ist.


    Würde mich mal interessieren wie das zusammen gebaut wurde ohne die Schrauben zu beschädigen?


    Gruß Lars

  • Sack Zement, das ist ja mal verdammt eng.

    Bei uns gabs eine Stelle, da ging es, so wie Bernd schrub, lustig wars aber auf gar keinen Fall. Halber Tag bei draufgegangen.

    Bei unserm 814 wars aber auch nur die Vorbaupumpe und zugehörende Welle.

    Vlt mal bei nem Landmaschinenmechaniker vorbeischauen.

    Letzte Möglichkeit MB, wahrscheinlich sackteuer.

    Gruss Olli

  • Die am schmalsten bauenden Schlüssel sind wohl Rohr-Steckschlüssel (die den Schraubenkopf (Antrieb) umhüllende Wandstärke) aus Blech, wäre das eine Option vom Bauraum/Winkel/Kraftauftrag her?



    Zur Not auf die Hälfte einkürzen, es gibt auch einseitige Versionen:


    https://www.ebay.de/itm/394446129251


    Gruß


    Stefan

    :secret: Ein schwacher Verstand ist wie ein Mikroskop, das Kleinigkeiten vergrößert und große Dinge nicht erfasst :wink:

  • Hallo Lars,

    2 Gedanken:

    die Schraubenköpfe sitzen, wenn ich das richtig sehe, am Flansch am Getriebe.

    Im Idealfall sollen die Köpfe am Flansch anliegen, damit die Muttern festgezogen werden können. M.M.n. kannst du nur an den Muttern arbeiten.


    Es gibt Maulschlüssel mit einem um 90° abgewinkelten Maul (Keine!! Flanschschlüssel). Diese Schlüssel habe ich bei älteren Fahrzeugen genutzt, die ähnlich enge Verhältnisse an den Gelenkwellen hatte. Wenn alle Stricke reißen, die Muttern mit weicher Flamme erwärmen. Es sieht so aus, als ob die Sicherung der Schrauben aus Kunststoff ist, wenn der weich genug wird, könnte das helfen.


    Fröhlich bleiben

    Rüdiger

  • Hi Lars,

    gute Idee von Rüdiger. Wenn Du an die Muttern kommst (ist da mehr Platz?), kannst Du zur Not auch nen Schltz-Schraubendreher neben den Schraubenkopf in den Spalt zum Flansch treiben um das mitdrehen zu verhindern, falls die doch nicht eng genug anliegen.

    Gruß

    Olli

  • ...und wenn der Schraubenkopf gegen verdrehen gesichert ist, lässt sich dann ggf. die Mutter mit einem kleinen Meißel und ein paar leichten Hammerschlägen zumindest lösen, um sie dann mit einer (Spitz-)Zannge ganz abzudrehen?!?

    Versuch macht klug...

    ...und viel Erfolg....

  • Hallo zusammen,


    Ich hab die Kardanwelle ab. Ich hab die Methode von Olli genutzt. Ich hab einen leicht angewinkelten Ringschlüssel mit sehr dünner Wandung genommen. Dieser ging tangential zum Flansch einigermaßen auf die Mutter drauf. Nicht ganz gerade , aber ausrechend.


    Die Schraubenköpfe lagen nicht am Flansch an, sondern haben diesen nur an den Ecken leicht berührt. Beim drehen der Mutter ist die Schraube dann doch duchgerutscht. Ich hab die Schraube dann mit einem Schraubendreher festgesetzt. Entsprechend sehen die Muttern und Schrauben auch aus.


    Ich gehe davon aus das beim Abbau des Nebenantriebs das Getriebeöl mit rauskommt. Dann kann ich das gleich mitwechseln. War eh geplant da ich keine Infos habe wie lange das da schon drin ist.


    Wird denn der neue Deckel A3212610333 passen? Möchte das nicht erst rausfinden wenn es soweit ist.


    Gruß Lars

  • Hallo Lars,

    Wird denn der neue Deckel A3212610333 passen?

    ich habe keinen anderen gefunden.

    Viel Erfolg bei der Arbeit.


    Fröhlich bleiben

    Rüdiger

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