Nachrüstung Kugelkopf AHK bis 3,5t an 814

  • Hallo,

    ich denke darüber nach an meinen 814 eine Kugelkopfkupplung zu montieren und suche nach einer einfachen und kostengünstigen Lösung.

    Unten habe ich mal 2 Bilder angehängt.

    Das ehemalige Feuerwehrauto hatte bereits eine Ringmaulkupplung. Diese habe ich jedoch demontiert, weil das Ringmaul aus Platzgründen nicht mit dem abnehmbaren Mopedständer kombinierbar war. Leider habe ich das Ringmaul auch damals verschenkt. Nun denn. Wenn ich an die bestehende Löcher, wo ehemals das Ringmaul befestigt war, einen Kugelkopf befestigen würde, wäre ich wahrscheinlich für die kleinen PKW Standartanhänger gebremst bis 3,5t zu hoch, oder ?

    Nun frage ich mich ob ich die Kugelkopfkupplung nicht einfach an die wirklich stabile Stoßstange schrauben kann? Ein Traversebock ist ja nun auch nicht wirklich stabiler und wird ähnlich meiner vorhandenen Stoßstange (Unterfahrschutz) an den Rahmen verschraubt. Was meint Ihr ?

    Viele Grüße

    Horst

  • Hallo Horst,

    Kannst du schon, wirsts aber Ärger mit dem TÜV bekommen. Der Halter/Bock muss auch zugelassen sein

    Wenn du keine PKW Hänger ziehen musst, dann kann man auch eine einfache Abschleppkupplung statt der alten montieren. Die trägt der TÜV dann für "Rangierbetrieb" ein.

    Gruß Stefan


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  • Hallo Horst,

    Da muss ich Stefan beipflichten. Früher war es einfacher so ein Ding zusammen zubauen.

    Übe Dich in Geduld und durchforste die einschlägigen Plattformen. Bei mir hat es fast ein Jahr gedauert als mir meine über die Füsse lief. War eine Westfalia für 250,- Euronen mit Kugel. Neu wären das locker 600,- ohne kugel geworden.

    In der Bucht steht momentan eine drin.

    Die Frage ist halt wie dringlich Du eine brauchst.


    Lg Roland

  • Sprich einfach mal mit einem Prüfer, wie er den Unterfahrschutz geändert haben will, damt er eine Kugelkopfkupplung daran einträgt.

    Gruß Bernd

  • Hallo,


    man muss die nicht eintragen lassen. Ich habe einen neuen Unterfahrschutz von Westfalia neu 2019 mit EG Genehmigung, also e-Nummer, für knapp unter 500 € gekauft und an meinen 814.042 angebaut (342 076). Mir sagte man das die nicht eingetragen werden muss.

    Der EInbau war nicht ganz einfach da ich passende Bohrungen machen (schwer) und die Quertraverse noch kürzen (einfach) musste..

    Dann noch eine passende Kugel dran damit auch die 150 kg Stützlast und die 3500 kg Anhängemasse passen. Die Anbauanleitung des Bocks schreibt hier das die Kugelplatte eingetragen werden muss. Aber da meine auch eine e-Nummer hatte meinte der Tüv das das nicht notwendig ist. Der D-Wert muss nur dann zur Anhängemasse passen.

    Den alte Unterfahrschutz musste ich dafür dann ab bauen.

    Es gab auch einen Bock so das der alte Unterfahrschutz bleiben konnte und die vorhandenen Löcher verwendet werden können sollten, aber der war nur für 2,7 to geeignet. Da mein Unterfahrschutz schon beschädigt war habe ich mich dann für die oben beschriebene Variante entschieden. Foto sende ich nach.


    Aber Achtung für Kipperbesitzer: Kauft euch noch einen Kegelkopfabstreifer für die hintere Bordwand. Beim Kippen wird die Wand durch das Material nach vorne gedrückt und beim weiteren Abkippen auf die Kugel der neuen AHK und dann sieht es danach so aus:

    Ist mir vor ein paar Tagen beim abkippen von Bauschutt passiert. Muss jetzt mal sehen wie ich das wiede so hin bekomme das die Verriegelung wieder passt.

  • Wenn ein vorhandener UFS geändert wird, sollte das schon ein Prüfer anschauen. Bei der UFS/Anhängeböcken mit Typgenehmigung ist das nicht notwendig. Da hast Du vollkommen recht.

    Ärgerlich mit der Heckklappe, da hilft wohl nur neu einsetzen des Vierkantrohres.

    Gruß Bernd

  • Ich habe einen Abweiser bei einem alternativen Hersteller von Bordwänden gefunden. Die reine Bordwand aus Normalstahl kostet da unter 300 € Hardox dann 200 € mehr + Anbauteile Netto. Da werde ich wohl mal 500 - 600 € einsetzen müssen damit das wieder einigermassen gut aussieht.

    Für weitere unter 150 € bekommt man dann auch einen Kugelkopfabstreifer. Ich weiss noch nicht, aber vielleicht lass ich mir dann einen von meinem Schlosser biegen und anschweissen so das der geschlossen ist und ich die Steine nicht immer nach dem Kippen da rauspulen muss.

  • Hier das versprochene Bild von meinem Anhängebock mit Kugelplatte:

    Den Unterfahrschutz hatte ich am Leiterrahmenanbau abgeschnitten.

    Die 4 Löcher links und rechts musste ich durch den Leiterrahmen bohren was nicht ganz einfach war da die Endtraverse (?) recht gestört hat.

    Da musste ich echt aufpassen das die Löcher auch da landen wo es dann auch geht.

    Mit den ganzen mitgelieferten Schrauben und Ausgleichsstücken hat es dann aber hin gehauen.

    Den Unterfahrschutz musste ich dann noch entsprechend einkürzen.
    Die Maße und Abstände zur Rockinger passen alle und der TÜV hatte damais nach dem Anbau auch nochmal bei der HU geschaut und nicht gemeckert.


    Wenn man neue Schrauben verwendet sollte man aber darauf achten die richtigen Stärken und Festigkeiten zu verwenden. Drehmomentschlüssel nicht vergessen zu verwenden. :???:

  • So...endlich hängt der "Apparat" unter dem Auto.

    Schön mit 200 Nm angedonnert. :eek:

    Sonntag wird der Strom fertiggemacht und die Treppe fällt.

    Sind 50 cm Kugelkopfhöhe nicht etwas viel?

    Wie hoch sind eure so im Schnitt?


    Lg Roland



       

  • Hi Roland,

    ich habe vor der Montage unserer AHK und Anhängebock von Westfalia mit dem TüV gesprochen. Bei uns hängt ein ganz normaler für PKW Zugbetrieb vorgesehener Pferdeanhänger dahinter. Dafür gilt folgendes (lt.TÜV'ler):

    - Höhe Kugelachse vom Boden zwischen 350 und 420 mm (passte bei unserm 814 nicht, u.a. deshalb hab ich ne dicke Adapterplatte an den Rahmen gebaut, jetzt liegt die Kugel knapp unter zul. Maximalhöhe.

    - die Kugel muss so frei liegen, dass der seitliche Schwenkraum um die Kugel ein Verschwenken des Anhängers von 20° nach rechts und links zuläßt und vertikal, also nach oben und unten um 25°

    - Wenn man über alle hinteren Fahrzeugkanten ein Lot zieht, darf die Kugelachse nicht weiter als 250 mm hinter dieser Lotlinie zurückspringen.


    Bei 50 cm steht Dein Anhänger natürlich deutlich schräg aus der Waagerechten, was Auswirkungen auf das Fahrverhalten hat, den Verschleiß, u.U. kann der sich leichter abhängen und je nach Anhänger (z.B. Auflaufbremse) auch auf Brems- und Schlingerverhalten. Ausserdem hängt das Heck vom Anhänger dann auch tiefer, je mehr, je länger er ist, setzt also leichter auf.
    Schau mal ob Du Adapterplatten zur Höhenverstellung für Deine Kombi bekommst (zugelassen), die Du zwischen Anhängebock und Anschraubplatte baust und damit den Kugelkopf runterbringst (günstigste Lösung), alternativ (wenn Du noch keinen Anhänger hast) kaufst Du einen mit verstellbarer Deichsel (zwei Knickgelenke), die gibts aber konstruktionsbedingt nur für Rohrdeichseln. Bei den laufstabileren V-Deichseln kannst Du schaun, ob Du einen ergatterst, der etwas höher steht und vlt dann auch noch einen Kupplungskopf hat, der oben auf der V-Deichsel montiert ist und nicht zwischen den Profilen der V-Deichsel.

    Gruß

    Olli

  • Hallo hier ein Beispiel einer höheneinstellbaren Kupplungsplatte. D wert reicht für 7,5 t zgg und 3,5t Anhänger aus . auf das lochbild achten !!!!!!

    Bilder

    Bevor Ihr etwas an eurem Fahrzeug ändert oder umbaut besprecht alles mit den amtlich anerkannten Sachverständigen des Tüv, Dekra, KÜS usw. Alle Veränderungen über die ich berichte sind ohne Gewähr . Wer dies Nachbaut bzw. kopiert macht das auf eigenes Risiko, es kann zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen . :regulations:

  • Guten morgen und frohe Ostern,

    Danke Olli für den Hinweis. Ich denke ich werde die Adapterplattenlösung wählen, da ich darüber schon nachgedacht hatte.


    Pully deine Idee der Höhenverstellung ist natürlich die "wunschlos-glücklich" Lösung, aber sorgt beim Blick ins Portemonaie bestimmt für ein "Meer-der-Tränen"?


    Viel Spaß noch beim Eier suchen


    Roland

  • Moin Roland,

    mit "Adapterplatte besorgen" meinte ich in dem Fall genau das was Pully gepostet hat, verstellbare Kupplungsplatte ist der richtige Begriff. Danke Pully.

    Das ist jetzt vermutlich definitiv der einfachere Weg, da Du ja schon alles montiert hast. Und so Adapterplatten wie ich die von Anfang an für uns geplant hatte (#59 in unserm Ausbaublog), kosten ja nun auch. In unserm Fall hatte ich Glück, brauchte nur das Material (10 mm 355'er Stahl) Gelasert hab ichs nebenan für Kaffeekassenobulus, ebenso wie das Kanten und das Bohren in der Standbohrmaschine.

    Die höhenverstellbare Kupplungsplatte, sowas z.B. , kostet jetzt nicht die Welt, ist aber deutlich fixer jetzt nachträglich zu machen.
    Miss mal Deine Lochbilder, besorg Dir das Datenblatt von der passenden Platte und sprich mit Deinem TÜV'ler, bevor Du alles auseinander schraubst.

    Gruß

    Olli

  • Hallo, frohe Ostern. Der Wunsch ist 3,5t an dem 914. Ich gehe mal davon aus , dass der 914 ein Gesamtgewicht von 7,5t hat. Demnach fallen alle Adaptionen mit einem D-Wert unter 23 kn aus . Da bleibt nicht mehr viel . Suche mal im Netz nach einen D-Wertrechner der bringt Licht in die Zulässigkeit. Micha

    Bevor Ihr etwas an eurem Fahrzeug ändert oder umbaut besprecht alles mit den amtlich anerkannten Sachverständigen des Tüv, Dekra, KÜS usw. Alle Veränderungen über die ich berichte sind ohne Gewähr . Wer dies Nachbaut bzw. kopiert macht das auf eigenes Risiko, es kann zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen . :regulations:

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